[DARC HF-Referat] Funkwetter

Täglich ein Kurzüberblick über das aktuelle Funkwetter / a daily brief overview of the current space weather – Impressum/Imprint: Tom Kamp DF5JL, [email protected] or [email protected]

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FunkWX am Wochenende - angehobenes Flare-Risiko / kleinerer Magnetsturm möglich

In den vergangenen 24 Stunden wurden allein acht M-Flares beobachtet, stärkster Ausbruch war ein M7.5 (17/1335 UTC) bei AR3964. Erdgerichtete koronale Masseauswürfen (CMEs) wurden nicht registriert. Auf der erdgerichteten Sonnenseite gibt es neun Sonnenfleckenregionen, die einfache bis komplexe magnetische Konfigurationen aufweisen. Die Sonnenwindgeschwindigkeit ist mit 440-600 km/s sehr hoch, was auf die anhaltende Verbindung des Hochgeschwindigkeitsstroms (HSS) des koronalen Lochs CH09 mit der Erde zurückzuführen ist. Die Vorhersage: erhöhte Sonnenaktivität (M 70%, X 30%, Proton 15%). Aufgrund des HSS muss mit einem kleineren geomagnetischen Sturm (G1) am Wochenende gerechnet werden.

ZCZC 180700UT JAN25 QAM SFI227 SN149 eSFI149 eSSN115 KIEL A22 K(3H)2 SWS512 BZ-3 BT4 HPI36 DST-22 KP4CAST(24H) 33333333 ➡️ MUF3000 MAX30+(D) MIN8(N) DATA BY DK0WCY KC2G SWPC/NOAA SANSA WDC/KYOTO MET OFFICE UK GFZ POTSDAM FWBST RHB NNNN
FunkWX - Flare-Risiko steigt an

Die Sonnenaktivität war in den letzten 24 Stunden mäßig, mit einem M1.3-Flare aus AR3964 (17/0211 UTC. Derzeit gibt es sieben magnetisch einfache bis komplexe Regionen auf der Sonnenscheibe. Die Geschwindigkeit des Sonnenwindes ist erhöht. Die geomagnetischen Bedingungen sind auf einem ruhigen bis aktiven Niveau (Kp 2-4). Die Vorhersage: mäßige Sonnenaktivität (M 50%, X 15%, Proton 05%) bei meist ruhiger bis angeregter Geomagnetik, vereinzelt aktive Intervalle aufgrund schneller Sonnenwinde.

ZCZC 170530UT JAN25 QAM SFI208 SN105 eSFI135 eSSN96 KIEL A15 K(3H)4 SWS456 BZ-6 BT11 HPI41 DST-18 KP4CAST(24H) 32222222 ➡️ MUF3000 MAX30+(D) MIN6(N) DATA BY DK0WCY KC2G SWPC/NOAA SANSA WDC/KYOTO MET OFFICE UK GFZ POTSDAM FWBST RHB NNNN
Der Funkwetterbericht vom 14. Januar 2025, erstellt von Hartmut Büttig, DL1VDL

Rückblick vom 7. bis 14. Januar

Nach dem turbulenten Jahresbeginn zeigte das Magnetogramm der Sonne in der zweiten Januarwoche ein ruhiges Bild [1]. Die Sonne erweckte fast den Eindruck, als würde sie in den Winterschlaf gehen. Nach und nach verschwanden die meisten Sonnenflecken, ohne das „Nachschub“ sichtbar war.

Der solare Fluxindex lag aber konstant zwischen 160 und 168 Einheiten. Es wurden zwei M-Flares und knapp 80 C-Flares beobachtet. Die für 3000 km Sprungentfernung geltende MUF war vergleichbar mit den Werten der Vorwoche. Am 13. Januar betrug die MUF nachts etwa 10 MHz, bei lokalem Sonnenaufgang bereits 26 MHz, mittags über 35 MHz, bei Sonnenuntergang etwa 26 MHz und eine Stunde später 19 MHz.

Die Bänder über 14 MHz schlossen relativ schnell. Dafür gab es laute DX-Signale auf den unteren Bändern während der Dämmerungszeiten. Die Signale auf 10 und 12 Meter waren subjektiv etwas leiser als in der Woche zuvor, die Bänder aber weltweit offen.

Geomagnetische Störungen mit k = 4 gab es nur nachts am 8. und 10. Januar. Alle anderen Tage waren meist gering gestört.

Beim DARC 10-Meter-Contest herrschten schwierige Ausbreitungsbedingungen über kurze Entfernungen.


Vorhersage bis 21. Januar

Seit dem 13. Januar sind am östlichen Sonnenrand Flares zu beobachten. Dazu gehört die alte Region 3936, die am 30. Dezember einen X1.6 Flare emittiert hatte. Wir erwarten langsam steigende Fluxwerte, aber ein noch überwiegend ruhiges geomagnetisches Feld. Die Ausbreitungsbedingungen bleiben auf allen Kurzwellenbändern unverändert gut. Bei ruhigem Erdmagnetfeld sind die Dämmerungsstunden sehr DX-freundlich. Durch die hohe Bandaktivität im World-Wide-Award-Programm ist, wie bei Contesten, eine praxisnahe Beobachtung der Ausbreitungsbedingen gegeben [2].

Ein interessanter Beitrag über Nordlichter wurde im Ersten (ARD Wissen) gesendet. Die Dokumentation ist in der ARD Mediathek zu sehen [3].

Es folgen nun die Orientierungszeiten für Greyline DX, jeweils in UTC:

Sonnenaufgang:
Auckland/Neuseeland 17:16; Melbourne/Ostaustralien 19:13; Perth/Westaustralien 21:24;
Singapur/Republik Singapur 23:11; Anchorage/Alaska 18:55; Johannesburg/Südafrika 03:28; Tokio/Japan 21:50; Honolulu/Hawaii 17:11; San Francisco/Kalifornien 15:24; Port Stanley/Falklandinseln 08:00; Berlin/Deutschland 07:11.

Sonnenuntergang:
New York/USA-Ostküste 21:51; San Francisco/Kalifornien 01:14; Sao Paulo/Brasilien 21:58; Port Stanley/Falklandinseln 00:11; Honolulu/Hawaii 04:09; Anchorage/Alaska 01:17; Johannesburg/Südafrika 17:05; Melbourne/Ostaustralien 09:44; Auckland/Neuseeland 07:42; Berlin/Deutschland 15:20.

[1] https://www.solarham.com
[2] https://hamaward.cloud/wwa
[3] https://t1p.de/7h5ya
FunkWX - geringe Sonnenaktivität

Die Sonnenaktivität war in den letzten 24 Stunden gering, wobei vor allem kleine C-Flares beobachtet wurden. Derzeit gibt es acht magnetisch einfache bis leicht komplexe Regionen auf der Sonnenscheibe, wobei AR3959 die größte ist. Die Geschwindigkeit des Sonnenwindes ist erhöht. Die geomagnetischen Bedingungen sind auf einem ruhigen bis angeregten Niveau (Kp 2-3). Die Vorhersage: mäßig-geringe Sonnenaktivität (M 35%, X 05%, Proton 05%) bei meist ruhiger Geomagnetik. Aktivere Intervalle aufgrund schneller Sonnenwinde sind möglich.

ZCZC 140630UT JAN25 QAM SFI174 SN102 eSFI139 eSSN102 KIEL A14 K(3H)3 SWS483 BZ6 BT6 HPI28 DST-29 KP4CAST(24H) 22222222 ➡️ MUF3000 MAX30+(D) MIN7(N) DATA BY DK0WCY KC2G SWPC/NOAA SANSA WDC/KYOTO MET OFFICE UK GFZ POTSDAM FWBST RHB NNNN
FunkWX - weitgehend ruhig

Die Sonnenaktivität war in den letzten 24 Stunden mit einigen C-Flares gering. Neun Sonnenfleckenregionen befinden sich auf der erdzugewandten Sonnenseite, mit einfachen bis komplexen magnetischen Konfigurationen. Die Geschwindigkeit des Sonnenwindes ist leicht erhöht. Die geomagnetischen Bedingungen sind auf einem ruhigen bis angeregten Niveau (Kp 2-3). Die Vorhersage: mäßig-geringe Sonnenaktivität (M 40%, X 10%, Proton 10%) bei meist ruhiger Geomagnetik. Aktive Intervalle aufgrund schneller Sonnenwinde sind möglich.

ZCZC 140615UT JAN25 QAM SFI160 SN100 eSFI142 eSSN105 KIEL A13 K(3H)2 SWS413 BZ0 BT7 HPI38 DST-14 KP4CAST(24H) 22112222 ➡️ MUF3000 MAX30+(D) MIN7(N) DATA BY DK0WCY KC2G SWPC/NOAA SANSA WDC/KYOTO MET OFFICE UK GFZ POTSDAM FWBST RHB NNNN
FunkWX - ruhige Geomagnetik, aktive Intervalle möglich

Die Sonnenaktivität war in den letzten 24 Stunden mit wenigen C-Flares gering. Neun Sonnenfleckenregionen befinden sich auf der erdzugewandten Sonnenseite, mit einfachen bis leicht komplexen magnetischen Konfigurationen. Die Geschwindigkeit des Sonnenwindes ist leicht erhöht aufgrund eines Hochgeschwindigkeitsstroms (HSS) aus dem koronalen Loch CH07. Die geomagnetischen Bedingungen sind auf einem ruhigen bis aktiven Niveau (Kp 2-4). Die Vorhersage: mäßig-geringe Sonnenaktivität (M 40%, X 10%, Proton 10%) bei meist ruhiger Geomagnetik. Aktive Intervalle sind möglich.

ZCZC 130615UT JAN25 QAM SFI158 SN99 eSFI142 eSSN105 KIEL A11 K(3H)2 SWS406 BZ0 BT13 HPI14 DST-21 KP4CAST(24H) 22222222 ➡️️ MUF3000 MAX30+(D) MIN5(N) DATA BY DK0WCY KC2G SWPC/NOAA SANSA WDC/KYOTO MET OFFICE UK GFZ POTSDAM FWBST RHB NNNN
FUNKWETTER WEEKLY - Waldbrände beeinträchtigen Funkwettervorhersage

Obwohl der solare Flux auf Werte unterhalb von 160 Einheiten gefallen ist, liegt die MUF für eine Sprungdistanz von 3000 km tagsüber stabil oberhalb von 30 MHz. Und damit sind 12 und 10 Meter täglich bis ca. 1630 UTC offen, 20 Meter schließt erst nach 1800 UTC.

Trotz der niedrigen MUF werden auch vom 6-m-Band (streng genommen kein Kurzwellenband) transatlantische F2-Öffnungen zwischen Teilen der Ostküste Nordamerikas und Westeuropa gemeldet.

Dass der solare Flux derzeit niedrig ist, liegt am Rückgang der Sonnenaktivität. Die Anzahl der Sonnenfleckengruppen hat insgesamt abgenommen, der ehemals aktive Sonnenfleck AR3947 zerfällt, damit nimmt die Wahrscheinlichkeit starker Eruptionen ab. Die aktuelle Vorhersage spricht von einer 45-prozentigen Wahrscheinlichkeit von M-Flares und einer 10-prozentigen von X-Flares. Zum Vergleich: Am 6. Januar lagen die Werte noch bei 75 bzw. 25 Prozent.

Das Erdmagnetfeld war die letzten Tage ruhig bis lebhaft (Kp 1-3) mit einzelnen aktiven Intervallen (Kp 4). Ursache waren CME-Effekte und schneller Sonnenwind aus koronalen Löchern. Hier hat sich die Lage etwas beruhigt, was vor allem die Lowband-DXer erfreuen dürfte, denn die Bänder 160 und 80 Meter öffnen in den saisonal bedingten langen Nächten nur bei einer ruhigen Magnetik.

Ob die Beruhigung des Erdmagnetfeldes anhalten wird, ist derzeit schwer zu sagen. Aufgrund der heftigen Waldbrände in Kalifornien war das Jet Propulsion Laboratory der NASA evakuiert worden, so dass Daten für eine CME-Analyse und damit für eine Vorhersage fehlen. Ein möglicher Filamentausbruch am 9. Januar könnte die geomagnetische Aktivität zum Wochenanfang anheben wie auch die schnellen Sonnenwinde aus koronalen Löchern. Mit vereinzelt aktiven Intervallen muss daher gerechnet werden, nach Angaben der NOAA insbesondere um den 16. Januar.

Der solare Flux sollte sich langsam wieder erholen, über die kommende Woche ist mit einem erneuten Anstieg von derzeit 157 Einheiten (Referenzwert vom 10. Januar) auf 200 Einheiten (NOAA bzw. USAF) zu rechnen. Und damit verspricht die kommende Woche erneut gute Ausbreitungsbedingungen.

Allen Kurzwellenfreunden einen störungsfreien Empfang, bis zum nächsten Samstag, 73 de Tom DF5JL - mit aktuellen Informationen von DK0WCY, SWPC/NOAA, NASA, USAF 557th Weather Wing, STCE/KMI Belgien, IAP Juliusruh, SANSA South African National Space Agency, WDC Kyoto, GFZ Potsdam, Met Office UK, DL1VDL/DL8MDW/DARC-HF-Referat, FWBSt RHB / DF5JL
FunkWX am Wochenende - geringe Sonnenaktivität

Die Sonnenaktivität ist gering (C-Flares). Acht Sonnenfleckenregionen befinden sich auf der erdzugewandten Sonnenseite, mit einfachen bis leicht komplexen magnetischen Konfigurationen. Die Geschwindigkeit des Sonnenwindes ist leicht erhöht aufgrund eines Hochgeschwindigkeitsstroms (HSS) aus dem koronalen Loch CH07. Die geomagnetischen Bedingungen sind auf einem ruhigen bis aktiven Niveau (Kp 1-4). Der ehemals aktive Sonnenfleck AR3947 beginnt zu zerfallen, d.h., dass die Wahrscheinlichkeit starker Eruptionen abnimmt. Die Vorhersage: geringere Sonnenaktivität (M 45%, X 10%, Proton 10%) bei ruhiger Geomagnetik. Zum Wochenstart zunehmend aktiver.

ZCZC 110645UT JAN25 QAM SFI157 SN105 eSFI145 eSSN110 KIEL A16 K(3H)1 SWS424 BZ-1 BT7 HPI12 DST-31 KP4CAST(24H) 22111111 ↗️️ MUF3000 MAX30+(D) MIN6(N) DATA BY DK0WCY KC2G SWPC/NOAA SANSA WDC/KYOTO MET OFFICE UK GFZ POTSDAM FWBST RHB NNNN
FunkWX - ruhige Lage

In den vergangenen 24 Stunden wurden keine signifikanten Sonneneruptionen beobachtet. Auf der erdgerichteten Sonnenseite gibt es zwölf Fleckenregionen mit einfachen bis komplexen magnetischen Konfigurationen. Die Geschwindigkeit des Sonnenwindes liegt zwischen 350-430 km/s. Die geomagnetischen Bedingungen waren ruhig bis unruhig (Kp 1-3) mit einem isolierten aktiven Intervall (Kp 4). Die Vorhersage: mäßige Sonnenaktivität (M 55%, X 15%, Proton 10%) bei meist ruhiger Geomagnetik.

ZCZC 100815UT JAN25 QAM SFI162 SN126 eSFI144 eSSN108 KIEL A11 K(3H)3 SWS401 BZ-5 BT6 HPI33 DST-31 KP4CAST(24H) 22222211 ➡️️ MUF3000 MAX30+(D) MIN6(N) DATA BY DK0WCY KC2G SWPC/NOAA SANSA WDC/KYOTO MET OFFICE UK GFZ POTSDAM FWBST RHB NNNN
FunkWX - Beruhigung verbessert DX-Chancen

Nur mäßige Aktivität wurde in den letzten 24 Stunden beobachtet, mit einem M1.1-Flare um 09/0026 UTC. Auf der erdzugewandten Sonnenseite gibt es neun Sonnenfleckenregionen mit einfachen bis komplexen magnetischen Konfigurationen. Die Geschwindigkeit des Sonnenwindes hat sich normalisiert. Die Geomagnetik verläuft meist ruhig. Die Vorhersage: mäßige Sonnenaktivität (M 60%, X 15%, Proton 10%) bei ruhiger Geomagnetik = gd DX!

ZCZC 090615UT JAN25 QAM SFI160 SN113 eSFI139 eSSN102 KIEL A9 K(3H)2 SWS370 BZ-3 BT6 HPI15 DST-16 KP4CAST(24H) 21111111 ➡️️ MUF3000 MAX30+(D) MIN7(N) DATA BY DK0WCY KC2G SWPC/NOAA SANSA WDC/KYOTO MET OFFICE UK GFZ POTSDAM FWBST RHB NNNN
Der Funkwetterbericht vom 7. Januar 2025, erstellt von Hartmut Büttig, DL1VDL

Rückblick vom 17. Dezember bis 7. Januar

Über Weihnachten und den Jahreswechsel war die Sonne mit 6 Klasse X- und über 117 Klasse M-Flares sehr aktiv. Zwischen dem 21. Dezember und 4. Januar betrug der solare Fluxindex über 200 Einheiten. Die höchste Sonnenaktivität wurde am 29. Dezember mit 45 M-Flares und einem X-Flare registriert. Das Erdmagnetfeld blieb trotz der vielen Eruptionen auf der Sonne bis zum Jahresende ungestört. Die ruhigsten Tage waren der 26. und 27. Dezember [1]. Das neue Jahr begrüßte uns dann mit Nordlicht. Der geomagnetische Index k sprang nachmittags auf den Wert 8 und ermöglichte im UKW-Contest der AGCW QSOs über Radioaurora. Auslöser war eine Halo-CME vom 29. Dezember.

Vom 4. bis 5. Januar überschritt der Pegel hochenergetischer Protonen die Warnschwelle und erhöhte die Dämpfung auf den polaren Funkwegen. Seit dem Abend des 31. Dezember ist die geomagnetische Aktivität gestiegen. Wir bemerkten es vor allem an zeitweise abgesenkter F2-Grenzfrequenz. Insgesamt waren die Ausbreitungsbedingungen auf allen Amateurfunkbändern zwischen 80 und 10 Meter gut. Die DX-Ausbreitung auf dem 160-Meterband reagiert generell sehr sensibel auf geringste geomagnetische Störungen entlang der Funkwege. Es gab sehr gute aber auch schlechte Tage, wobei abends die Signale aus Fernost stabiler waren als über die nördlichen Funkwege.

Der Meteorstrom der Quadrantiden hatte sein Maximum in der Nacht zum 4. Januar, ist aber noch bis etwa zum 12. Januar präsent.

Vorhersage bis 14. Januar

Die NASA prognostiziert bis auf etwa 170 Einheiten fallende Fluxwerte und ein meist leicht gestörtes geomagnetisches Feld. M-Flares sind zu 70 Prozent, X-Flares zu 25 Prozent wahrscheinlich. Die Ausbreitungsbedingungen stabilisieren sich weiter und liegen an den meisten Tagen über dem Durchschnitt. Der Januar ist der günstigste Monat für DX auf den unteren Kurzwellenbändern. Das betrifft 160 und 80 Meter DX, aber auch nachmittags Grayline-DX über den langen Weg zur US Westküste. Die für 3000 km Sprungentfernung geltende Grenzfrequenz der F2-Schicht liegt nachts bei etwa 10 MHz, bei Sonnenaufgang bei 20 MHz, mittags bei 40 MHz und bei Sonnenuntergang noch über 30 MHz (Referenztag 5. Januar) [2].

Es folgen nun die Orientierungszeiten für Greyline DX, jeweils in UTC:

Sonnenaufgang: Auckland/Neuseeland 17:09; Melbourne/Ostaustralien 19:06; Perth/Westaustralien 21:18; Singapur/Republik Singapur 23:09; Anchorage/Alaska 19:05; Johannesburg/Südafrika 03:23; Tokio/Japan 21:51; Honolulu/Hawaii 17:10; San Francisco/Kalifornien 15:26; Port Stanley/Falklandinseln 07:50; Berlin/Deutschland 07:15.


Sonnenuntergang: New York/USA-Ostküste 21:44; San Francisco/Kalifornien 01:07; Sao Paulo/Brasilien 21:58; Port Stanley/Falklandinseln 00:16; Honolulu/Hawaii 04:04; Anchorage/Alaska 01:01; Johannesburg/Südafrika 17:04; Melbourne/Ostaustralien 09:45; Auckland/Neuseeland 07:43; Berlin/Deutschland 15:10.

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[1] https://solen.info/solar/indices.html
[2] http://digisonda.ufa.cas.cz/Search.html
FunkWX - weiterhin angehobenes Flare-Risiko

Nur mäßige Aktivität wurde in den letzten 24 Stunden beobachtet, mit einem lang anhaltenden M1.1-Flare am südwestlichen Sonnenrand. Auf der erdzugewandten Sonnenseite gibt es neun Sonnenfleckenregionen mit einfachen bis komplexen magnetischen Konfigurationen. Die Geschwindigkeit des Sonnenwindes ist erhöht. Die geomagnetische Aktivität liegt auf einem ruhigen bis aktiven (Kp 2-4) Niveau. Die Vorhersage: gehobene Sonnenaktivität (M 70%, X 25%, Proton 15%) bei wechselhafter geomagnetischer Aktivität; aktive Phasen sind möglich.

ZCZC 080500UT JAN25 QAM SFI168 SN113 eSFI144 eSSN109 KIEL A17 K(3H)4 SWS470 BZ2 BT5 HPI28 DST-22 KP4CAST(24H) 33444543 ↕️ MUF3000 MAX30+(D) MIN7(N) DATA BY DK0WCY KC2G SWPC/NOAA SANSA WDC/KYOTO MET OFFICE UK GFZ POTSDAM FWBST RHB NNNN
FunkWX - angehobenes Flare-Risiko

Die Sonnenaktivität ist mäßig, nur wenige M-Flares wurden beobachtet, das größte ein M4.8-Flare (06/16:24 UT). Auf der sichtbaren Sonnenscheibe gibt es acht Sonnenfleckenregionen mit einfachen bis komplexen magnetischen Konfigurationen. Die Geschwindigkeit des Sonnenwindes ist aufgrund schnellen Sonnenwindes aus CH05 und der Ankunft von CMEs deutlich erhöht (> 600 km/s). Die geomagnetische Aktivität lag auf einem ruhigen bis aktiven (Kp 2-4) Niveau. Die Vorhersage: gehobene Sonnenaktivität (M 70%, X 25%, Proton 15%) bei weiterhin abnehmender geomagnetischer Aktivität; weiterhin aktive Phasen möglich.

ZCZC 070630UT JAN25 QAM SFI172 SN154 eSFI140 eSSN104 KIEL A19 K(3H)3 SWS603 BZ4 BT5 HPI19 DST-21 KP4CAST(24H) 32111111 ↘️ MUF3000 MAX30+(D) MIN5(N) DATA BY DK0WCY KC2G SWPC/NOAA SANSA WDC/KYOTO MET OFFICE UK GFZ POTSDAM FWBST RHB NNNN
Channel photo updated
FunkWX - streift ein CME die Erde?

Die Sonnenaktivität war mäßig mit fünf M- Flares bei AR3947 im Nordosten. Zehn Sonnenfleckenregionen befinden sich auf der erdzugewandten Sonnenseite und zeigen einfache bis komplexe magnetische Konfigurationen. Die Geschwindigkeit des Sonnenwindes ist mit > 500 km/s hoch. Die geomagnetischen Bedingungen befinden sich auf einem angeregten bis lebhaften Niveau (Kp 3-4). Die Vorhersage: gehobene Sonnenaktivität (M 75%, X 25%, Proton 50%) bei zunächst langsam abnehmender geomagnetischer Aktivität; geringe Chance eines CME-"Streifschusses" am späten 6. oder frühen 7. Januar, dann G1-Magnetsturm möglich.

ZCZC 040615UT JAN25 QAM SFI169 SN178 eSFI140 eSSN104 KIEL A27 K(3H)3 SWS524 BZ4 BT7 HPI31 DST-42 KP4CAST(24H) 33433222 ↘️️ MUF3000 MAX30+(D) MIN6(N) DATA BY DK0WCY KC2G SWPC/NOAA SANSA WDC/KYOTO MET OFFICE UK GFZ POTSDAM FWBST RHB NNNN
Magnetsturm G1 / K = 5
X1.9-Flare 1248 UTC
FUNKWETTER WEEKLY – Bemerkenswerter Aufschlag

Was für ein Start ins neue Jahr: Bereits am 1. Januar gab es Polarlichter, die fotografisch bis nach Norditalien sichtbar waren. Ursache war ein M2-Flare am vergangenen Sonntag. Dessen Plasmawolke traf am Neujahrstag kurz nach 17 Uhr UTC ein. Daraufhin setzte ein heftiger magnetischer Sturm ein.

Der k-Index stieg in Mitteleuropa auf acht Einheiten. Die Folge waren Polarlichter. Die Auswirkungen auf die Ausbreitungsbedingungen ließen nicht lange auf sich warten. In der Nacht von Donnerstag auf Freitag sank die MUF für eine Sprungdistanz von 3000 km zeitweise unter 5 MHz.

Eine solche Plasmawolke reißt die freien Elektronen der Ionosphäre quasi mit sich. Normalerweise dauert es ein bis zwei Tage, bis dieser Verlust wieder ausgeglichen ist, aber diesmal zeigte sich die Ionosphäre schon am nächsten Tag, als wäre nichts gewesen: mit einem Tagesmaximum der MUF3000 zwischen 35 und 45 MHz und einem weit geöffneten 10-m-Band.

Die Ausbreitungsbedingungen auf Kurzwelle werden in den nächsten Tagen von zwei koronalen Löchern und CMEs geprägt sein. Diese sind direkt auf die Erde gerichtet. Bereits am frühen Samstagmorgen erreichte ein koronaler Massenauswurf (CME) die Erde, der k-Index stieg auf 5.

Dieser Wert entspricht der ersten Stufe eines magnetischen Sturms (G1 nach der entsprechenden NOAA-Skala). Dem CME werden am Sonntag schnellere Sonnenwinde folgen. Dies könnte in höheren Breiten Polarlichter auslösen. Für Anfang der Woche wird eine zunehmende Beruhigung der Geomagnetik vorhergesagt.

Der solare Flux ist in den letzten Tagen von 260 auf 200 Einheiten gefallen. Nach den Vorhersagen der USAF und NOAA wird sich dieser Trend fortsetzen. Bis zum Ende der Woche ist mit einem solaren Flux von 180 Einheiten und weniger zu rechnen. Nach den Erfahrungen der letzten Wochen dürfte dies aber kaum Auswirkungen auf die guten DX-Bedingungen auf den oberen Bändern haben.

Ein ähnliches Bild zeigt sich auf den unteren Bändern. Der Winter mit seinen langen Nächten ist die Hochsaison für Low-Band-DXing auf den Bändern 80 und 160 Meter. Voraussetzung für eine gute Ausbreitung im unteren Frequenzbereich ist eine ruhige, ungestörte Geomagnetik. Auch hier sind die Vorhersagen gut: Sie kündigen für die zweite Wochenhälfte ruhige Phasen an.

Allen Kurzwellenfreunden einen störungsfreien Empfang, bis zum nächsten Samstag, 73 de Tom DF5JL - mit aktuellen Informationen von DK0WCY, SWPC/NOAA, NASA, USAF 557th Weather Wing, STCE/KMI Belgien, IAP Juliusruh, SANSA South African National Space Agency, WDC Kyoto, GFZ Potsdam, Met Office UK, DL1VDL/DL8MDW/DARC-HF-Referat, FWBSt RHB / DF5JL
Erläuterungen unter https://www.darc.de/fileadmin/filemounts/referate/hf/Die_taegliche_Dosis_Funkwetter.pdf
FunkWX am Wochenende - aktiv bis stürmisch

Die Sonnenaktivität ist hoch, in den letzten 24 Stunden wurden zwei X- und fünf M-Flares beobachtet. Vierzehn Sonnenfleckenregionen befinden sich auf der erdzugewandten Sonnenseite und zeigen einfache bis leicht komplexe magnetische Konfigurationen. Die Geschwindigkeit des Sonnenwindes ist mit 400-550 km/s hoch. Die geomagnetischen Bedingungen befinden sich auf einem aktiven Niveau (Kp 4). Die Vorhersage: mäßige Sonnenaktivität (M 55%, X 15%, Proton 10%) bei zunächst aktiver, später stürmischer Geomagnetik (Kp 4-5) aufgrund eines CMEs.

ZCZC 040800UT JAN25 QAM SFI200 SN190 eSFI151 eSSN119 KIEL A11 K(3H)4 SWS501 BZ-11 BT14 HPI107 DST-58 KP4CAST(24H) 55555555 ⚠️ MUF3000 MAX28+(D) MIN5(N) DATA BY DK0WCY KC2G SWPC/NOAA SANSA WDC/KYOTO MET OFFICE UK GFZ POTSDAM FWBST RHB NNNN
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